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Eine Norddeutsche liebte einen Nordafrikaner …


Am 29. September 1973 gebar sie in Hamburg eine Tochter und gab ihr den finnischen Namen LAILA. Mutter und Kind zogen aufs Land. Dort wuchs LAILA zwischen vielen, vielen Tieren und Pflanzen auf, zu denen sie mit der Zeit eine tiefere Beziehung aufbaute als zu ihren Artgenossen selbst. Während sie tagein, tagaus durch die Wälder ritt, erfand sie, um keine Selbstgespräche zu führen, Phantasietexte, improvisierte Melodien und entdeckte den Spaß an der eigenen Stimme. Nachts sang sie ihre Mutter in den Wahnsinn, am Heiligen Abend den Engel Gabriel in der kleinen Dorfkirche.

Um das Mobiliar zu schonen, schickte LAILAs Mom ihr Töchterlein schon früh zum Leistungsturnen, später zum Rhönradturnen und Voltigieren und ließ es dann Unterricht im Ballett und Stepptanz nehmen. Schon immer für Zirkus zu begeistern, lernte LAILA auch Jonglage, Hocheinradfahren und Stelzenlaufen, trat gelegentlich damit auf und leitete später eine Akrobatikgruppe. Sie schwärmte auch für das Medium Film und drehte bald ihre eigenen kleinen Filmchen, Werbespots und Musikshows. Kurze Hörspiele entsprangen ebenfalls LAILAs alleinunterhalterischer Freizeitgestaltung als Einzelkind. Mit 17 Jahren zog sie zurück nach Hamburg, nahm Gesangunterricht und begann nach dem Abitur ein Schauspielstudium in Rostock, merkte aber schnell, dass sie lieber auf autodidaktischem Wege ihrer Kreativität folgen wollte.

Sie begab sich auf Reisen, lernte ihren Vater und ihre 5 Halbbrüder in Tunis kennen, baute einen alten Schulbus der Marke "Robur" zur Wohnung um und klapperte die deutschen Strandpromenaden ab, um in der Sonne für die Menschen zu singen, wobei sie sich mit der Djembé begleitete. Sie nahm den Zug, um in Österreich und in der Schweiz zu singen, zog mit Pferd und Wagen durch Frankreich, trat u. a. in Straßburg, Paris und Bordeaux auf, stieg auf’s Schiff um und zog in eine Höhle auf Gran Canaria. Mit einem Jongleur zusammen arbeitete sie als singende Statue und wurde bald darauf nach Lanzarote engagiert.

Zurück in Deutschland gründete sie die Band "ROBUR", nahm mit ihr die CD "Womao mellen" auf (Eigenkompositionen mit einem Hauch von Folk) und wurde seßhaft in Lübeck. Die Großmutter finanzierte ihr ein Studiogerät und so entstand im darauffolgenden Jahr mit dem offenen Bandprojekt "MYSTAL" das Album "Mystische Stille" (frei improvisierte Stücke in Phantasiesprache mit meditativer Atmosphäre).

LAILA unterrichtete Gesang und leitete über mehrere Jahre einen Chor. Sie nahm Jobs als Animateurin und als Moderatorin an, arbeitete als Studiosängerin in den Bereichen Pop, Trip-Hop, Drum ’n Bass und Goa, als Synchronsprecherin und als Komparsin für Film und Theater. Ferner nahm sie Unterricht im Modelling und Tanz.

Zu Sommerzeiten als singende Hexe auf der Bühne, verlor sie aber auch ihren Weg als Weihnachtsengel nie aus den Augen und arrangierte zum Winter hin die deutschen Weihnachtslieder für ihr drittes Album "Happy Birthday Jesus" auf unterschiedlichste Weise um. Mit der Pianistin Cornelia Eckleben gründete sie ein Vokal-Piano-Duo, mit dem sie in ganz Deutschland auftrat.

Der Gewinn einer Reise führte LAILA nach Venedig. Dort lernte sie einen Gondoliero kennen, sang tags auf seiner Gondel in den engen Wasserstraßen Venedigs, nachts am St. Marco. Sie sang auch für die Römer und wollte dann endlich Hollywood sehen!! Mit dem Didgeridoospieler Matthias Wilden, mit dem sie schon seit Jahren immer wieder mit mystischer Improvisationsmusik durch die Lande zog, flog sie los, lernte sämtliche Straßenmusiker in Santa Monica und Venice Beach kennen und knüpfte Kontakte zu Plattenfirmen, Photographen und Filmproduzenten. Bestückt mit inspirierenden Eindrücken begann LAILA, zurück im alten Lübeck, mit der Photographie und startete mit neuen Kompositionen.

Aus einer spontanen Session heraus entstanden die „Chillies“ – eine Improvisationsband mit handgemachter Chillout-Musik. Sie brachten auch sofort ihr erstes Chillout-Album „Flight“ auf dem Sampler „Ibiza Elements“ heraus. Das offene Bandprojekt „Mystal“ formierte sich mittlerweile zu einer festen Band, die sich auf mystisch tanzbare Musik für außergewöhnliche Anlässe spezialisierte, und das Vokal-Piano-Duo stockte zu einer Band auf, die auf Bällen Tanzmusik für gehobene tänzerische Ansprüche spielte.

Auf innigsten Wunsch hin lernte LAILA auf einer Veranstaltung ihren Manager Henning Zenk kennen und produzierte gemeinsam mit ihm, dem Musikproduzenten René Münzer und einem Berg von tollen Musikern das Album „Dance Into Your Dreams“, mit dem ihre Kompositionssammlung endlich hörbar wurde. Es ist ein Doppelalbum entstanden, das mystisch verträumt und zugleich tanzbar ist – einmal als handgespielte Naturversion und einmal als Dance-Mix. Hier fanden auch die Fotos ihren Platz, die der amerikanische Photograph Oliver Tollison im Nationalpark von Malibu, L.A. von LAILA aufnahm.

Nun musste natürlich auch eine audiovisuelle Bühnenshow zu dem Album her. LAILA und ihr Manager veranstalteten mehrere Castings, wählten die besten Tänzer aus, und es entstanden Choreografien zu allen Songs des Albums, die um Kostüme, Licht, Videoprojektion und Pyrotechnik ergänzt wurden. Und schon bald darauf erschienen die erste Singleauskopplung „Humbayäy“ und die das Album präsentierende MySpace-Seite, mit der sich herauskristallisierte, dass die meisten Fans dieser phantasievollen Musik in Brasilien und Kanada leben.

LAILA wurde von einer Agentur für eine Showproduktion engagiert, für die sie eine Story schrieb und die alles zusammenhaltende Erzählfigur mit Atmosphäre schaffenden Gesangseinlagen spielte. Als Traumfee führte sie durch eine Welt von „Starlight Express“ über „König der Löwen“ bis hin zu „Mama Mia“ mit Originalbesetzungen der Musicals – eine beeindruckende Show mit aufwendiger Lichtgestaltung, Videoprojektion und Pyrotechnik.

Dann wurde LAILA nach Schweden engagiert für eine gemeinsame Produktion mit dem „Theater Feuervogel“ mit Akrobatik, Tanz, Musik und phantastischen Showeinlagen! Der Erdball wurde nachgebaut und füllte aufgeblasen den unendlich hohen Raum – LAILA kam aus ihm unter den Flügeln einer überdimensionalen Phantasiegestalt hervor und sang ihren Song „Samma“ des Albums „Dance Into Your Dreams“.

Mit ihrer Pianistin begleitete sie unter freiem Himmel die erste deutsch-deutsche Hochzeit in der Türkei mit ihrem Gesang.

Es folgte die Sommer-Konzerttour „Romantic Moments“ in Deutschland, Österreich und der Schweiz. LAILA erzählt eine fiktive Geschichte aus ihrem Leben, die charmant von den Eigenarten der Frauen handelt, von der Liebe, von Trennung und mit dem Fazit endet, dass man lieber den Moment des Lebens phantasievoll gestalten und genießen sollte, als ständig der schönen Vergangenheit hinterherzutrauern oder sich den Kopf über die Zukunft zu zerbrechen. In diese Geschichte bettet LAILA bekannte deutsche, englische und französische Songs aus den Bereichen Pop, Jazz, Chanson und Musical ein und schafft so einen romantischen, liebevollen Konzertabend.

Auch für Open-Air-Bälle an den Stränden und Promenaden der Ostseeküste wurde LAILA mit ihrer Ballband wieder und wieder engagiert, um die Gäste in tänzerische Sommerlaune zu versetzen. Als fester Bestandteil des Entertainment-Programms des Grand SPA Resort A-ROSA Travemünde bieten LAILA und ihre Musiker seit einigen Jahren den Hotel-Gästen Wellness für die Seele und zum Abschluß einer besonderen Veranstaltung im Scharbeutzer Kurpark wurde LAILA nachts mit einem Ruderboot von zwei eleganten Herren über den See geschippert, um sanft beleuchtet bei aufsteigenden Nebelschwaden die „Musik der Nacht“ aus dem „Phantom der Oper“ und das „Ave Maria“ zu singen – da blieb vor Rührung kein Auge trocken …

Für diverse Auftraggeber komponierte LAILA spezielle Songs. So entstanden z. B. Titelsongs für Veranstaltungen, wie eine UNICEF-Gala oder die „Sandworld“, Deutschlands größtes ehemaliges Sandskulpturenfestival an der Ostsee, oder sommerliche Firmensongs und Werbejingles für ein Strand-Restaurant.

Verschiedenste Musik-Festivals, wie z. B. das Hamburger Open Air „Africa-Festival“, das „Juister Musikfestival“ oder auch die „Fusion“, haben LAILA mit ihren Musikern und Tänzern engagiert. Sie legte auch selbst bei einigen Konzerten eine Salsa-Tanzeinlage auf’s Parkett – noch aus ihrer Akrobatikzeit mit Überschlägen und ähnlichen Figuren garniert.

Eine große Tür in LAILAs Leben öffnete sich wieder einmal, als sie dem Salsa begegnete. Die Euphorie dieses erotischen, powervollen Tanzes zog sie in den Bann und ließ sie Nacht um Nacht auch auf unzähligen Salsa-Festivals tanzen und lernen, bis sie selbst begann, zu unterrichten. Mittlerweile gehört sie zu den bekanntesten Salsa-Tanzlehrern in Lübeck.

LAILAs Liebe zur Photographie wuchs beständig seit ihrem Aufenthalt in Amerika. Mit der klassischen Schwarz-Weiß-Photographie begonnen, stieg sie später auch auf Farb-Photographie um und machte bald einige eigene Fotoausstellungen, in denen sie schön drappierte Menschen in schöner Natur zeigte.

LAILA besuchte über die ganze Zeit immer wieder ihr Pferd, das sie damals, als sie 10 Jahre alt war, von ihrem ersten Sparschwein gekauft, aber später aus Zeitmangel in fremde Hände gegeben hatte. Aber wie es in jedem Hollywood-Streifen zu sehen ist: Die Liebe siegt! Und so holte LAILA ihr uraltes Pferd nach 20 Jahren zurück, peppelte es mit viel Liebe wieder auf und ritt wieder singend durch die Wälder! Wo die Liebe hinfällt …

Wie das bei Künstlern so ist, entsteht mit der Zeit ein Haufen guter Fotos, die LAILAs Manager in Zusammenarbeit mit Casting-Agenturen Filmschaffenden und Werbeproduzenten vorstellte. Daraus entwickelten sich Engagements für Werbefilme, Kinoproduktionen und ZDF-Krimis. So war sie z. B. in der Rolle der Heike Bauermeister in der Folge „Stralsund – Blutige Fährte“ unter der Regie von Martin Eigler als „Fernsehfilm der Woche“ zu sehen.

Auf ihren Konzerten stellte LAILA immer wieder fest, dass ihr Publikum auf deutschsprachige Songs interessierter reagierte als auf fremdsprachige. Also kam ihr die Idee, den Melodien ihres Albums „Dance Into Your Dreams“ einen deutschen Text zu verpassen. Sie begann mit dem Song „Melya“, bettete ihn in ein poppiges musikalisches Kleid und produzierte ihre erste deutschsprachige Single „Mein Held von Deutschland“ samt Video.


Fortsetzung folgt, sobald gelebt …

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